Neubau Messe- und Veranstaltungshalle - Halle 7 I Bremen
Bauherr/Auftraggeber | HVG Hanseatische Veranstaltungsgesellschaft mbH |
Leistungen | Entwurfs-, Genehmigungs-, Ausführungsplanung, Vergabe, Bauüberwachung |
Nutzfläche | 17.120 m² |
Fertigstellung | 2002 |
Am nordwestlichen Rand der Bürgerweide, entlang der Findorffstraße zwischen der Halle 6 und dem Kulturzentrum Schlachthof, ist eine neue, kombinierte Messe- und Veranstaltungshalle, Halle 7, entstanden.
Durch insgesamt 27 mögliche Notausgänge von jeweils 2,50 m Breite ergibt sich eine maximale Besucheranzahl von knapp über 10.000 Personen.
In die Nordwand der Großhalle sind zwei Tribünenbahnhöfe integriert, aus denen bei Bedarf halbautomatische Tribünenanlagen mit ansteigenden Reihen für bis zu 2.500 Besucher ausgefahren werden können. Für die Gegentribüne mit ca. 770 Sitzplätzen gibt es einen weiteren Tribünenbahnhof auf der Südseite.
Erschlossen wird die Multifunktionshalle über das Ostfoyer zur Bürgerweide. Der Besucher gelangt über drei Treppenanlagen in das Garderobenfoyer im Untergeschoss, hier befinden sich auch die Toilettenanlagen. Erreicht der Besucher das Garderobenfoyer, findet er der Treppe gegenüberliegend sofort den zweiten Rettungsweg vor, der über einen von Nord nach Süd durchgängigen Fluchttunnel mit zwei Ausgängen direkt ins Freie verfügt. Das Garderobenfoyer ist je nach Art und Größe der Veranstaltung mittig teilbar und bietet somit die Option entweder entsprechend der erwarteten Besucherzahl die Garderoben und Toilettenräume zu halbieren, oder diese in kontrollierte und unkontrollierte Bereiche zu unterteilen. Auf der Hallensüdseite ist in östlicher Ausrichtung die Backstage-Area konzipiert. Diese verfügt über eine direkte Anbindung an die Halle. Dieser Zugang führt, wie auch die LKW-Zufahrt vom Wirtschaftshof aus, am Hallenmeisterbüro vorbei, und kann von diesem kontrolliert werden. Im Erdgeschoss befindet sich eine Bedarfsküche für die Künstler und das mitreisende Personal. Im Untergeschoss sind Sammelgarderoben und –Duschen angeordnet. In Ebene 1 befinden sich Einzel- und Kleingruppen-Künstlergarderoben. Der Backstage-Bereich hat einen eigenen Zugang außerhalb des Wirtschaftshofes direkt auf die Bürgerweide.
Das Gebäude ist in Stahlbeton-Skelett-Bauweise hergestellt. Die Überdachung besteht aus einer frei tragenden Stahlfachwerkkonstruktion. Die Foyers sind großflächig verglast.